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GRENADA UND GRENADINES Teil I

Sunday, October 4, 2009

Sommer 2009

Am 11. Juli verliessen wir entlich Trinidad um 17 Uhr und schlichen uns aus der Marina raus und gelangten im Atlantic bevor die Sonne am Horizont verschwand. Die Ströhmung war ziemlich schnell und verursachte ein Drucheinander mit den Wellen. Es war wild und unangenehm, so unangenehm wir assen kein Nachtessen. Ich legte mich hin und versuchte etwas zu schlafen doch das gelang mir nicht. Um Mitternacht übernahm ich den Helm und da es etliches ruhiger war konnte Sid echt gut schlafen. Um 4 Uhr war ich wieder dran und natürlich wurde das Meer wieder wilder und es gelang mir wiederum nicht zu schlafen. Je näher wir nach Grenada kamen je unruhiger wurde es und die Wellen tossten uns umher. Dazu kam dass eine Ströhmung von 2.5 Knoten mit uns ging und wir fuhren so schnell über die Wellen dass wir den Motor runter schrauben mussten um nicht über die Wellen zu schlagen. Das half und es ware etwas bequemer. Wir legten die 82 Meilen in 16 Stunden zurück, glücklich und erschöpft ankerten wir in Prickly Bay und genossen frischen Kaffee und Frühstück. Gute Zeit für Frühstück und Kaffee. Anschliessend erholten wir uns mit etwas Schlaf doch den restliche Tag verbrachten wir mit Nichtstun und genossen es entlich wieder unterwegs zu sein.

Arme Tika war auch Gottenfroh hier zu sein, sie war Seekrank und da es so unruhig war konnte sie nicht zur Kiste kommen und tat ihr Pipi in der Mitte unseres Bettes. Glücklicherweise hatten wir ein grosses Plastiktuch über dem Bett so hats nichts gemacht. Die war so überglücklich hier zu sein sie schwatzte uns die Ohren voll. Wegen der Schweinegrippe waren wir nicht erlaubt uns in Prickly Baz anzumelden und so zogen wir am folgenden Tage den Anker hoch uns segelten nach St. Georges was nur 7 Meilen entfernt liegt. Dort mussten wir zunächst die Krankenschwester sehen, die uns einen Zetel zum ausfüllen gab. Die Fragen waren ob wir Fieber, Husten, Niessen, Durchfall oder andere Schweinfluesymptome haben. Als die ausgefüllt waren gab sie uns unser Gesundheitszertifikat und nun konnten wir den Beamten sehen. Gleich anschliessend kriegte ich noch einen gratis Haarschnitt im Parkplatz! Nein der Haarschnitt kommt normalerweise nicht mit dem Anmelden. Dianas Tochter war bei ihr zu besuch und war gerade dran Haare zu schneiden und so schnitt sie auch meines. Den Abend verbrachten wir dann bei Diana die uns eine schmackhafte Curry Kürbissuppe kochte.

Manchmal wundere ich mich ob wir ein Magnet sind da zu öfters Boote zu nache ankern. Diese mal waren es zwei Boote und speziell das eine liess uns weniger als eine Bootslänge zwischen uns. Falls wir in einem Notfall den Anker hoch ziehen müssten könnten wir das nicht tun da sie auf unserem Anker hockten.

Weil Sid die Salzwasserpumpe reparierte machte ich mich an Land um zu sehen ob all meine Läden noch da waren. Ich fand alles das selbe und war froh zu sehen dass die Läden eine bessere Auswahl als Trinidad hatten, allerdings zu höheren Preisn. Mit Diane fuhren wir mit dem Maxi Taxi zur Prickly Bay Ersatzteile für ihr Boot zu kaufen. Es machte Spass wieder im Maxi Taxi zu fahren doch manche rasen wie die Verrückten was einem echt Angst machen kann da die Strassen sehr kurvig und eng sind. Jeder spielt seine lieblings Soca Musik wobei die Lautstärke foll augeschraubt ist. Diane und ich schauten uns geschockt an als wir die Wort eines Liedes hörten. Die Musik war im selben Ton und der Singer singte: “Kotze, kotze, kotze, kotze........¨ und dann waren höchtens 10 andere Wörter im Lied zu hören. Die Music in Trinidad ist wesentlich besser obwohl auch dort die Musik wilder und wilder wird.

Die Laguna ist nicht der beste Anekrplatz so ankerten wir um die Ecke der Laguna an einem hübschen Strand mit Aussicht zur St. George Carenage was eine kleine Bucht ist umright mit den hübschesten bunten Häuschen die den steilen Hügeln rauf gebaut sind. Es war etwas rollig im Ankerplatz doch mit der hübschen Aussicht kann man das tolerieren dachten wir. Nach einem halben Tag im Cockpit sitzend und einer Regenwolke nach einer anderen war das Rollen nicht mehr so nichts, so gingen wir zurück zur Lagune.

Eine Regenwolke nach der anderen rollte über uns und wir waren beschäftigt alles trocken zu behalten. Am nächsten Morgen war der Himmel entlich etwas klar und Sid fuhr mich zur Carenage von wo ich dann zu Fuss in die Stadt schlenderte. Eine enge Gassen die über einen steilen Hügel ging führte mich zum Markt, wo mir die tollsten Indischen Gewürzgerüchte in die Nase kroch. Der beste Tag den Markt zu besuchen ist allerdings am Wochenende da dann alle Stände offen sind. Doch ich fand reife Tomaten, eine sorte Salat, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Kokosnüsse und Mangos, drei verschiedene Arten von saftigen Mangos. Die kleinen Mangos sind zwar sehr geschmackvoll doch haben die zu viele Fasern die in den Zähnen stecken bleiben. Die Julie ist die favoritin und wesentlich grösser, süss, saftig und vorallem nicht faserig. Dann meine lieblings Mango ist die Emperor die ist gar doppelt so gross wie die Julie schmackhafter und zarter. Ich kaufte zwei davon und Preis war ein Dollar, yum.

Später am Nachmittag als der Himmel immer noch klar und kein Wind vorhanden war zogen wir den Anker wieder hoch und segelten zurück zur Prickly Bay. Die Lagune ist zwar schön doch aber ist sie umringt von einer lärmigen Strasse und die Mücken terorisieren uns von Sonnenuntergang bis Aufgang. In Prickly angelangt ankerten wir in unserem alten Spot und genossen einen farbenprächtigen Sonnenuntergang. Früh am nächsten Morgen holte ich die Nähmaschine raus die ich dachte für eine lagen Zeti nicht zu sehen speziel nach all den grossen Projekten die ich in Trinidad machte. Die Reissverschlüsse vom Dodgerfenster verlohren welche Zähne und so musste ich die ersetzten. Der 10 Minuten Job war nach 6 Stunden mit viel Gefl#*^@^* beendet und ich verlängerte noch unsere Regenschütze ums Cockpit rum und war gerade rechtzeitig fertig als eine riesen Gewitterwolke uns mit Kübeln von Wasser begoss. Super unser Cockpit ist nun Wasserdicht.

Die Nähmaschine wurde wieder versorgt, hoffentlich dieses mal für eine längere Zeit da es ziemlich schwierig ist sie raus zu holen. Weil ich dann aufräumte ging der Sid an Land um sich das Neu Seeland-Australien Rugby Spiel.

21. Julie, der längste Tag im Jahr was heisst dass die Tage nun wieder kürzer werden. Weil bei Euch im Norden die Sonne erst nach 20:00 Uhr am Horizont verschwinded, verschwindet sie hier schon um 18:00 Uhr so die Tage in den Tropen sind eltiches kürzer, je näher man dem Equator kommt.

Eine tropische Wetterwelle nach der andere kam über uns und beschüttete uns mit viel Regen, glücklicherweise noch keine Gewitter, was uns auf trab behält. Weil rennt ins Boot rein um die Fenster zu schliessen weill die andere wie wild im Cockpit rumsaust um alles unters Dach zu kriegen und trocken bleibt.

Vor einem dieser Regentänzen fanden wir eine Ameisenstrasse im Cockpit und mit Lesebrillen (die sind nämlich so klein dass man Brillen braucht) verfolgten wir sie und fanden dann auch schlussentlich das Nest. So wenn Ihr Euch je fragt was wir da draussen so machen wisst Ihr es jetzt, wir verfolgen Ameisenstrassen und machen den Regentanz.

In der Zwischenzeit haben wir Prickly Bay verlassen und machten einen kurzen Halt in der Lagune für Diesel und Proviant dann gings zum Ankerplatz neben an. Doch als wir dort ankamen sahen wir ein riesen Schiff das voll mit Erdgas war und so beschlossen wir dass es nicht unbedingt ein sicherer Ankerplatz ist und verliessen die Gasbombe. 3 Meilen weiter nördlich fanden wir die hübscheste Bucht von der wir gelesen haben doch waren ganz sicher dass sie schon besetzt war da es nur Platz für 2 höchstens 3 Boote hat. Dort angekommen fanden wir keinen Knochen und guckten uns an mit fragendem Blick was wohl falsch sein könnte mit dieser Bucht. Nach drei Tagen fanden wir raus was das Problem sein könnte: 1. Kein Internetanschluss kein Segler sitzt wo wo sie keine Skype begrauchen können. 2. Keine Läden, Restaurants und andere Bootsleute sind vorhanden. 3. Der Ankerplatz ist etwas rollilg. Alle drei Gründe spielen uns keine Rolle und für das umher rollen halfen nuns die Flopper Stopper wieder.

Was für ein spitzer Ankerplatz, die Aussicht war ganz super und tropisch, es war ein wares Paradies. Die halb runde Bucht ist umringt mit grossen Felsen in der Mitte geben sie den Strand frei der von Palmen und dichten Bäumen umwachsen ist. Über den Felsen sind steile Hänge die auch ganz überwachsen sind mit allerlei tropischen Bäumen. Hinter den Bäumen sieht man gerundete Hügel die auch föllig überwachsen sind dazwischen beherbergen die hübsche, bunte Häuser und hinter den Hügel die hohen Bergen des Regenwaldes. Ganz, ganz tropisch und wunderschön. Die Sonnenuntergänge ware unvergesslich weil auf der einen Seite die Sonne Strand, Hügeln und Bergen mit den letzten Strahlen erläuchted verschwand die Sonne auf der anderen Seite am Horizont. Etwas später an Deck sitztend umhüllte uns der Wind mit dem Aroma von wild blumenden Jasmin, herrlich. Ein fölliges Paradies, allerdings machten wir den Regentanz wieder und immer wieder. Wir fanden raus dass die Berge ihre eigenen Wolken bilden und die dann ausfizzeln bevor sie zum Meer kommen und wir kriegen die letzen Tropfen. Nach drei Tagen zogen wir dann den Anker hoch und segelten Richtung Carriacou, eine der Grenadine Inseln und nur 14 Meilen nördlich von Grenada liegt. Wir waren nur 6 Meilen vom Ende der Insel entfernt als der Wind anfing mit 20 bis 25 Knoten zu blasen und die hohen Wellen die uns in den Bug krachten stoppten uns jeweils, so gaben wir auf, kehrten um und ankerten in unserem kleine Paradies Dragon Bay. Am folgenden Morgen versuchten wir es erneut und dieses mal gingen wir früh los und der Wind fing erst an zu blasen als wir am Ende der Insel waren. Zwischen hier und den Inseln gibt es welche starke Stöhmungen die wenn sie östlich fliesst um die eine Knoten hat doch westlich 2.5 Knoten und zwischen Carriacou und Grenada liegen ein paar kleine Inseln die man nicht anlegen kann aussert dem ist nur 2 Meilen westlich von denen ein aktiver Unterwarsservulkan “Kick em Jenny” gerade als wir un denen näherten wechelte die Ströhumung und stosste uns nun Richtung dem Vulkan, natürlich wechselten wir unsere Richtung und gingen 2 Kilometer südlich bei Jenny vorbei. Anschliessend wurde das Meer ganz wild da die Ströhmung nun gegen den Wind floss und für uns war das eine Wilde Fahrt. Glücklicherweise hatten wir nur 14 Meilen zu gehen und 9 Meilen vor der Insel kamen wir in den Lee und es wurde almählich ruhiger. Wir legten die 31 Meilen in unter 7 Stunden zurück und ankerten in der Mitte von mindestens 100 Boote in Tyrell Bay in Carriacou. Habe ganz, ganz viel Schweizerfahnen gesehen so hoffte ich wieder mal so richtig Schwyizerdütsch zu schwatzen.

Seit wir die Lagune verliessen hatte ich keine Möglichkeit Email zu senden für welchen Grund funktioniert es nicht via unser Amateurfunk so als wir uns eingelebt hatten setzte ich mich an den Computer um unseren Blog zu erneuern als Sid runter rief: “Du glaubst nicht was neben uns einzog, eine Bar!“ Nein das gibts doch nicht doch tatsächlich als ich meinen Kopf durch die Lucke steckte sah ein modifiziertes Motorboot neben uns angeschrieben mit Lady D Bar offen von 10 Uhr bis spät und dann eine Telefonnummer. Wir dachten uns dass die das Boot den Tagsdurch an den Strand fuhren für die Touristen. Um halb fünf sprangen Sid und ich ins Wasser um uns abzukühlen und unsere Nachbarn fuhren ihr Dinghy zur Bar und als wir fragten ob die Bar den offen war schwammen wir rüber und hatten auch ein paar Getränke. Die Getränke hielten bis nach Sonnenuntergang dann schwammen wir zurück, ich kochte uns ein feines Nachtessen dann gings zu Bett. Bevor wir einschliefen meinte Sids: “Ich wette mit Dir dass es heute Nacht regnet!” „Nein, glaube ich nicht, ich wette Dich zurück und wenn ich verliere koche ich Frühstück, wenn Du verlierst kochst Du“. Am nächsten Morgen nach dem wunderbaren Kaffee der Sid mir brachte kochte er ein schmackhaftes Speck, Eier und Kartoffel Frühstück für mich und das Geschirrwaschen war sogar in der Wette einbegriffen. Ich muss ihn öfters Wetten hihihi. Nach dem Geschirr ging er hinter den Motor und denkte sich dass er all die Probleme repariert hatte.

Wir waren so beschäftig dass wir kaum realisierten dass schon etliche Tage vergangen sind. Zuerst mussten wir einen neuen Heizungswechsler (Heat exchanger) bestellen unser hat ein Löcher und muss ersetzt werden. Wir konnten zwar den Motor noch laufen lassen um die Batterien voll zu halten doch all zu lange konnten wir das nicht tun um den Motor nicht zu beschädigen da der nun mit Salzwasser gemischt war. Wir hatten zwei Probleme, es ist schwierig welche Ersatzteile hier ein zu fliegen dazu kam dass die folgende Woche Karnival war und alles gschlossen ist. Auch waren wir etliches mit der Regatta beschäftigt dann aber kamen Karin und Paul mit ihrem Boot von Trinidad an. Sie liessen uns an ihrer zweite Mooringbuoye anbinden und später trafen wir sie in ihrer schönen Villa am Hügel über unseren Booten und das Festen ging los.

Schaut Euch ihre Webseite von ihrere tollen Villa an:

http://www.lastortugasvilla.com/index.htm

Leider war der Ankerplatz zu unruhig so ankerten wir gegenüber bei der kleinen 1 Meilen entfernten Sandy ” in 3 Meter tiefen kristalklaren Wasser. Das Wasser war so klar dass man gar in der Nacht den Boden sehen konnte. Übrigens die Aussicht von der Villa is magisch man kann all die Grenadinischen Inseln sehen. Wir unternahmen auch einen Segel zu Petite Martinique (PM) und Petite St. Vincent (PSV) die mit einem Reef verbunen sind, unglaublich hübsch. PSV ist eine private Insel die ein Resort hat das mehrheitlich von Filmstaren besucht wird.

Weitere Tropische Wellen waren unterwegs und eine die die Möglichkeit hatte sich in einen Orkan zu verstärken so gingen wir zu geschützteren Tyrell Bucht zurück. Das System lag schon etliches Nördlicher als die Inseln Gruppen so sollte der keine Gefahr für uns sein.

Der Motorenteil bestellten wir am 4. August und wir sagten dem Verkäufer ihn den schnellsten UPS weg zusenden. Am folgenden Tage kriegten wir die Nummer und sogleich schaute ich mit UPS wenn das Packet ankommen würde. Oh schreck es zeigte den 13. an, nicht gut da dies durch den Karneval ist. Am 7. schaute ich bei UPS wieder rein und war schockiert rauszufinden dass das Packet hier am 6. schon ankam, doch blöderweise war es nun schon Freitagabend und zu spät ihn von Zoll zu holen. Am Samstag gings dann zum Zoll wo wir zwar das Packet zu sehen kriegten doch uns wurde gesagt am Mittwoch zurück zu kommen da Montag und Dienstag Fereientage waren. So am Mittwoch kriegten wir schlussentlich das Packet nach 2 mühsamen Stunden der Beamtin zuzuschauen wie sie versuchte den Code für den Motorteil zu finden. Am 13. reparierte Sid dann den Motor und wir waren frei segeln zu gehen. Inzwischen waren wir spezialisten im Regentanz den wir täglich mehrere male ausüben mussten. Doch generell war das Wetter gut und die Briese war kühl. Allerdings waren weieter zwei Tiefs unterwegs die die Möglichkeit sich in einen Orkan zu verwandeln. Übrigens die Zeit von Orkanen sind vorüber die nennen sie nun Cyclones.

Leider ist hier alles sehr, sehr teuer und es ist eigentlich schwierig frische Gemüse zu kaufen doch es hat eine super Auslage von den süssesten tropischen Früchten und speziell die Mango ist nun in saison. Auch kaufe ich öfters Lambi oder auch Conch genannt das Fleisch der grossen Muschel die die Hawaianer als Horn gebrauchen. Auch haben wir nun 5 solche Muscheln die Sid in ein Horn verwandeln wird. Eines funktioniert schon.

08/18/09 Es gibt tagsächlich so was wei ein perfekter Tag. Wie jeden Morgen weckte mich Sid mit frisch gebrühtem Kaffee auf den wir dann zusammen im Cockpit geniessen während wir uns die Umgebung bestaunen von den grünen Hügeln zum weissen Strand zum kristallklaren Wasser das unter unserem Kiel liegt. Nach dem Frühstück stellten wir den Motor an nahmen den Anker hoch und fuhren die 3 Meilen um die Insel rum zur schönen Sandy Isle so fern mein Lieblingsankerplatz in der ganzen Karibik. Dort geankert fanden wir uns umringt von türkisch blauem Wasser und man konnten jedes Sandkörnchen am Meeresboden sehen. Wir genossen diese Idylle in vollen Zügen und sprangen am Nachmittag ins kühle Wasser mit unseren Flossen und Tauchermasken an und machten uns auf den Weg die Gegend zu erforschen. Wir schnorchelten zunächst mal an Land wo wir dann dem weissen Strand entlang zum Westende spazierten, dauert nicht lang da die Insel nur ungefähr 300 Meter lang ist. Dort ging es wieder ins Wasser und wir fingen an über das Riff zu schwimmen. Leider wurde das Korallenriff vom letzten Orkan zerstört doch trotzdem sahen wir etliche Fische und vor allem auf unserem Wege zurück zum Boot als wir über dem Korallensandboden eine Schule von Calamari, die die perfekte Grösse für meine Bratpfanne hatten und stellt Euch vor gerade unter denen war eine Roche die sich am Meeresboden in der Sonne ruhte. Etwas später im Cockpit sitzend mit einer Cuba Libre in der Hand erlebten wir unseren tollen Schnorkeltrip noch einmal da wir nicht aufhören konnten davon zu reden. Der Tag wurde gar noch perfekter als ich uns ein feines Nachtessen kochte: gegrillte Entenbeine a la Provoncal mit Knoblauch Fettuccine und einem Spinatsalat mit heisser Speckalatsauce, hmmmm. Weil ich Geschirr waschte hing Sid das Unterwasserlicht ins Wasser und als ich ins Cockpit kam war das Boot umringt in einem Türkis blauem Licht was mir vorkam in einem beleuchteten Pool zu sein, echt schön. Über uns war der Himmel klar und man sah die Sterne von Horizont zu Horizont und momentan war die Milchstrasse und Scorpion sichtbar und war mit vielen Sternschnuppen versehen. Um das Licht herum im Wasser hatten sich inzwischen viele kleine Fische gesammelt doch die Calamari kamen leider nicht, so musste ich die Bratpfanne wieder versorgen, hihihihi. Nachdem Sid das Licht wieder rein nahm legten wir uns aufs Vordeck und schauten noch mehreren Sternschnuppen zu bis uns die Augen zu fielen. Na wenn das nicht ein perfekter Tag ist ess ich einen Hut.

Am folgenden Tage gingen wir natürlich wieder Schnorcheln, dieses mal zur Ostseite wo wir letztes mal die grosse Languste umher laufen sahen. Die war leider diesmal nicht da doch wir sahen zwei relative grosse Seeschlangen und viele, viele ganz bunte Fische und manche die wieder toll in meine Bratpfanne gepasst hätten, na ja die sind ja auch schön so im Wasser zu zuschauen.

In der Zwischenzeit haben sich die ersten Stürme aufgemacht. Tropischer Sturm Ana formte sich doch aber wurde sie wieder schwächer und war wieder eine Tropische Welle und gefährdet uns nicht. Doch Bill hat sich inzwischen in einen vollen Orkan entwickelt und glücklicherweise gehen Orkane nur nördlich und so war er auch aus unserem Wege. Das Gute mit ihm war dass er all die Feuchtigkeit aus der Luft zog und uns sonniges Wetter hinterliess. Auch zog er den Wind weg und überliess uns mit mildem Wetter, so beschlossen wir das auszunutzen und machten uns auf den Weg Richtung den St. Vincent Grenadines wo ein echtes Paradise auf uns wartete. Zunächstmal mussten wir zur 7 Meilen entfernten Union Insel segeln um uns dort bei der Behörde anzumelden. Natürlich kam der Wind wieder völlig an der Nase und die Wellen waren wegen Bill sehr hoch so motorten wir zur Insel. Dort angelangt Ankerten wir in der sehr geschützte Lagune vor Clifton ein sehr charmantes Dorf mit leider ganz, ganz teueren Läden. Ich bezahlte für eine Kopfsalat der gerade gross genug für zwei Personen war 6 Dollar. Zwei Minibiere waren auch so viel und für das Diesel wollten sie 6 Dollar die Gallone, in Curacao war es nur die Hälfte.

Als wir uns im Cockpit am Nachmittag ausruhten kam ein Rastamann in seinem Boot vorbei und versuchte uns Ganja (Hash) zu verkaufen, nein Danke.

19/08/09

Die Tobago Cays sind umringt von etlichen gefährliche Riffen die nur gut zu sehen sind wenn die Sonne am höchsten steht, vor allem ist das südliche Riff gefährlich da es relative nahe zusammen ist so beschlossen wir den sichereren Weg zu gehen und segelten um Mayreau Island rum und näherten uns den Cays von der Nordseite. Allerdings hat es auch Riffe auf beiden Seiten doch die sind etliches mehr voneinander entfernt als die Südlichen. Es waren aber nur 8 Meilen die wir segeln mussten so spielte keine Rolle um die Insel zu segeln aussert dass wir so mehr zu sehen kriegten. Ich kann Euch gar nicht beschreiben was unsere Aussicht war als wir in Tobago Cays ankamen. Das Wasser hatte alle Blautöne die man sich vorstellen kann und die Inseln waren überwachsen mit dichten satt grünem Gestrüpp und dann hinter uns die Union und Mayreau Inseln. Wir gingen durch den Kanal zwei der 4 Inseln durch und was uns auf der anderen Seite erwartete nahm uns unser Atem weg. Tobago Cays sind im Osten umringt von einer Hufeisenförmigen Riff dass einen grossen Ankerplatz schützt. Das Wasser war nur 3 bis 8 Meter tief und die Farbe ganz hell, hell Blau und super klar. Der Anker war kaum am Meeresboden als uns die erste Riffbewohnering uns grüsste, mit Luft rausblasend kam die hübsche Schildkröte neben Paradise an die Wasseroberfläche guckte uns an und verschwand wieder in der Tiefe. Es dauerte mich ungefähr 30 Sekunden um mein Schnorkelzeugs raus zu holen und mich ins Wasser zu stürzen. Ich war überrascht unter unserem Boot einen Hai zu finden, der war meine Grösse und sogleich schrie ich zu Sid mir meine Kamera zu geben. Der Hai hatte nichts dagegen dass ich ein paar Fotos von ihm knipste dann schwamm ich vom Boot weg und nur etwa 20 Meter entfernt sah ich schon die erste Schildkröte. Da war eine nach der anderen ganz super und ich machte sicher um die 100 Fotos.

Später als es dunkel war hing Sid das Unterwasserlicht wieder ins Wasser und es dauerte wenige Minuten sich schon etliche kleine Fische sich um das Licht sammelten. Dann ein grosser Trumpetenfisch gesellte sich denen und nicht lange danach sah ich einen grossen Schatten uns nähern, es war eine grosse braune Roche. Das war wirklich sehr aufregend und besonderen wenn nach weiteren Minuten ein erneuter Schatten auf uns zu kam, dieser hatte weisse Punkte wirklich wunderschön. Es war eine Spotted Eagle Ray = getupfte Adler Roche (wenn diese Übersetzung stimmt hihihi), diese Art Rochen ist eher selten zu sehen.

Am nächsten Tag gingen wir zum Riff und betrachteten die Unterwasserwelt dort doch die Ströhmung war ziemlich stark und so gaben wir schnell auf. Sid hatte sich leider einen Schnupfen eingeholt so blieb er den restlichen Tag im Boot weil ich noch mehr Schildkröten filmen ging. Die haben gar keine Angst von Leuten und kommen gar nah an uns ran. Eine kam nur 2 Meter von mir entfernt hoch und schaute mir mit ihren sanften Augen in meine, unvergesslich.

Auf dem Boot kriegten wir auch täglich Besuch von einem schwarzen Vogel. Die war gar nicht scheu und setzte sich gleich neben mich auf den Sofa schaute mich an als ob sie sagen wollte "so füttere mich". Ich zerkleinerte einige Katzenfutterbröckel und gab es ihr. Das nächste mal sie kam hatte ich schon welche bereit doch das Essen war ihr nicht genug gut da sie mich anguckte und flog gleich ins Boot rein, doch sie hatte nicht mit meiner Katze gerechnet die sofort aus ihrem Tiefschlaf sprang und den Vogel rausjagte. Ihr hätted Tikas Gesicht sehen sollen als sie dem Vogel nach guckte, sie war so verschlafen bin mir sicher dass sie nicht wusste ob es nur ein Traum war.

24/08/09

Schlechtes Wetter war wieder auf der Vorhersage, eine relative starke tropische Welle kam auf uns zu und Böen von bis zu 45 Knoten waren möglich so war es das Beste das Riff zu verlassen und uns in einem mehr geschützten Ankerplatz nieder zu lassen. So fuhren wir 3 Meilen zurück und nahmen Schutz in der hübschen Salt Whistle Bay auf der Mayreau Insel.

(Könnt Ihr auf Google Earth finden:

Latitude: 12-38.87N Longitude: 061-23.49W).

Diese Bucht ist ganz süss und drei viertel umringt von entweder hohen Hügeln und Strand. Der Strand ist mehrheitlich bewachsen mit hohen Palmen und an einem kurzen Stück kann man gar das Meer auf der anderen Seite sehen.

Wir gingen an Land um das gut versteckte Resort zu sehen doch das war geschlossen für die Saison und öffnet erst wieder im Oktober.

Nach dem die Sonne hinter dem Horizont verschwand, rollten grössere und dunklere Wolken über uns und schlussendlich öffneten sie sich und begossen uns mit viel Regen und der Wind fing and stärker und stärker zu blasen und für ganz sicher 20 Minutes blies mit 30 Knoten und Böhen von 35. Auch war es etwas rollig im Ankerplatz doch aber für uns kein Problem da wir die Flopper Stopper wieder draussen hatten. Sid hatte leider immer noch eine Erkältung und so blieben wir für 3 Tage in dieser Bucht und beobachteten täglich Boote die Bucht verlassen und welche andere die zu ersetzen. Dies war ein beschäftigter Ankerplatz da dutzende von Charteryachten täglich her kommen. 90% waren Franzosen die alle nackt herum liefen. Wir hatten viel Spass die alle zu beobachten, beim Ankern meine ich, hihihi.

Es regnete genug über die paar Tage um genügend Wasser zu fangen und Wäsche zu waschen. Wir füllten die Eiskommode mit Wasser gaben Waschpulver dazu und natürlich unsere schmutzige Wäsche, machten den Deckel zu, zogen den Anker hoch und segelten wieder Richtung Tobago Cays während dessen die Bewegung des Ozeans unsere Wäsche im Wasser umher rollte wie eine Waschmaschine, allerdings musste Sid später etwas helfen.

Angekommen ankerten wir dieses mal beim Eingang und nicht auf der Riffseite da die letztes mal eher unruhig war.

Man konnte sehen dass die Saison zu ende war denn nur 14 Boote waren nun in der Riffgegend weil vor 4 Tagen dort sich 55 Boote tummelten. Wir waren das einzige Boot auf unserer Seite und ich sage Euch die Aussicht von hier war gar noch Paradiesischer. All die Blautöne im Wasser und dann die hübschen grünen Inseln im Hintergrund. Wir genossen die Stille und gegen Abend gesellten sich 3 Dingies zum Strand der neben uns lag und die Kinder fingen an in ihren Kayaks eine Wettkampf zu haben und kamen Richtung Paradies. Als Sid das sah holte er unsere Rennfahne (Checker flag schwarz und weiss kariert) und gebrauchte sie für das Gewinnerteam. Es war lustig speziell als die mit uns fingen English zu sprechen, waren ja ansonsten nur Franzosen in dieser Gegend. Die hatten so viel Freude and der Fahne dass sie uns an Land zu Rumpunch einluden. Dort lernten wir den Resten kennen. Eine Familie war von Russland, eine von Kolumbien, eine von England und die Reiseleiter von der Schweiz. Wir hatten echt Spass und sie luden uns ein sie am nächsten Tage in Chatham zu treffen.

Am nächsten Morgen als wir unsere Augen öffneten erwartete uns die tollste Aussicht mit dem klarsten Wasser und Himmel, man konnte mindestens 30 Kilometer weit sehen. Wir sahen alle Inseln und konnten gar das Haus von Paul und Karin auf Carriacou gut erkennen.

Um die Mittagszeit rum holten wir den Anker hoch setzen den Spinnaker und hatten einen tollen Segel um die Insel Mayreau rum bis auf die Westseite von Union Island wo wir dann in Chatham ankerten.

(Latidude: 12-36.22N Longitude: 061-26.93W)

Dieser Ankerplatz wiederum sah völlig anders aus. Der lange Strand war umringt von hohen steilen Klippen die von dichtem Gestrüpp über wachsen waren nur hin und da guckten steile Felsen durch. Die Bucht ist vom Ostwind durch die sicher 500 Meter hohen Hügeln geschützt doch der Wind kommt in Böen den steilen Felsen runter und blasen die Boote hin und her. Das Wasser war klar und Schildkröten tauchten über all um uns herum auf. Ich ging für einen Schnorchel konnte aber keine Schildkröte finden. Um sieben Uhr Abends trafen wir uns mit unseren neuen Freunden und hatten viel Spass mit Spielen und Tanzen.

Arme Tika fühlte sich in letzter Zeit nicht so gut an und es wurde immer schlimmer. Mit 15 1-2 Jahren war sie schon echt alt und sie fing es langsam an zu zeigen. Seit über eine Woche schon fanden wir ihren Pinkel über all auf dem Boot, das Schlimmste in unserem Bett. Im Laufe der Woche wurde es gar schlimmer, sie konnte ihr Wasser nicht mehr halten und merkt es anscheinend auch nicht. So beschlossen wir den Anker zu heben und nach Grenada zurück zu gehen wo es ein super Tierspital in der Universität von Grenada gibt. Nicht nur dass auch hatte sich Sid eine Muskel oder Tendon gezerrt und konnte für 2 Tage nicht auf seinen Fuss stehen.

Zunächst mal segelten wir nach Clifton um uns dort bei der Behörde zu abmelden, von dort nach Hillsborough um dort anzumelden, von dort zu Paul und Karins Haus um es ihnen mit zu teilen, verbrachten einen tollen Abend mit ihnen und waren schon um drei Uhr früh unterwegs nach Grenada.


Fortsetzung folgt...........................


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